Bist Du bereit für eine Veränderung? Schöne neue Welt – fürchten oder feiern?

Das Jahr 2020 begann mit der – ca. alle 38-40 Jahre stattfindenden – Konjunktion von Saturn und Pluto am 12. Jänner und endet mit der Konjunktion von Saturn und Jupiter am 21. Dezember, einer Konjunktion, welche ca. alle 20 Jahre stattfindet. Konjunktionen, die so selten stattfinden wie diese, zeigen immer wesentliche Veränderungen und tiefgreifende Umwälzungen in der Gesellschaft auf.

Während die Konjunktion von Saturn und Pluto zu Beginn dieses Jahres die totale Transformation der Gesellschaft, Angst und Ohnmacht auf kollektiver Ebene anzeigen, lässt die Konjunktion von Jupiter und Saturn in Wassermann nun auf eine radikale Änderung der Gesellschaft hin zu neuen Werten und einer – wie auch immer gearteten – neuen, modernen, zukunftsweisenden Gesellschaftsform schließen. Wie sich diese „brave new world“ entwickeln wird, werden wir in den kommenden Jahrzehnten erleben.

„Die große Konjunktion“ und der „Stern von Bethlehem“

Jupiter und Saturn, die beiden äußersten Planeten unseres Sonnensystems, welche mit freiem Auge noch erkennbar sind, galten bereits seit dem Altertum als Anzeiger für gesellschaftliche Veränderungen. Sie werden mit wirtschaftlichem Wachstum oder Rezessionen, wirtschaftlichem Erfolg oder Misserfolg, in Verbindung gebracht. Wenn sich Jupiter (Expansion, Wachstum) und Saturn (Reduktion, Einschränkung) am Nachthimmel trafen, so galt das immer als Zeichen für gesellschaftlichen Wandel und eine Neuausrichtung der wirtschaftlichen Realität. Da diese Konjunktion so weitreichende Bedeutung für die Gesellschaft hat, in welcher wir letztlich alle leben, wird sie auch als die „große Konjunktion“ bezeichnet. Hier verbindet sich der „alte König“ (Saturn) mit dem „neuen König“ (Jupiter) – wie bei einem Staffellauf übernimmt ein neuer Herrscher die Regentschaft, der alte Herrscher dankt ab.

Da beide Planeten mit freiem Auge beobachtet werden können, erscheint eine Konjunktion dieser beiden als heller Punkt am Nachthimmel. Und tatsächlich fand 7 v.Chr. eine dreifache Jupiter-Saturn-Konjunktion in Fische – dem Symbol für das Christentum (2 Fische!!) – statt, was als eine Möglichkeit für den „Stern von Bethlehem“ angesehen werden kann. Im Gegensatz zu damals findet im Jahr 2020 aber eine einfache, statt eine dreifache Konjunktion statt.

Die Konjunktion der beiden Planeten stellt dabei den Beginn des neuen Zyklus und quasi eine „Keim-Situation“ dar – sie zeigt, was sich in den kommenden Jahren danach bis zur Opposition entfalten soll. Die Zeit zwischen Konjunktion und Opposition stellt in jedem Zyklus eine Wachstumsphase dar, in welcher der Keim zu sprießen und zu gedeihen beginnt. Die Opposition stellt die „Maximalausprägung“ des Themas dar – das im Keim angelegte Potenzial hat seine größtmögliche Auswirkung entfaltet. Die Zeit zwischen Opposition und Konjunktion schließlich stellt eine Abschwung-Phase dar, in welcher es darum geht, Erreichtes abzusichern und den Boden für den neuen Zyklus zu bereiten.

Der Jupiter-Saturn-Zyklus zeigt in sehr eindrücklicher Weise, wie wirtschaftliches Leben ganz natürlichen Wachstums- (Jupiter) und Reduktionsphasen (Saturn) unterliegt. Phasen von Wachstum und Phasen des „Gesundschrumpfen“ sind damit die beiden großen Prinzipien, welche auch in der Wirtschaft respektiert werden müssen. Alles, was dauerhaft wächst, wird zum Geschwür, zum Tumor, an welchem das Wesen letztlich stirbt. Der Wunsch nach permanentem wirtschaftlichen Wachstum ist ebenso schädlich und – wie man immer wieder erkennen kann – letztlich nicht realisierbar.

Da Saturn dem Tierkreiszeichen Steinbock zugeordnet ist und im Jahr 2020 sowohl Jupiter als auch Saturn in Steinbock standen, ist astrologisch sehr gut angezeigt, dass die Weltwirtschaft eine Talfahrt dieses Ausmaßes angenommen hat. Wohlgemerkt – nicht als ihr Auslöser! Aber als Anzeiger der aktuellen Zeitqualität könnte man meinen, dass ein wirtschaftlicher Dämpfer kollektiv erforderlich scheint – vielleicht auch, um das, was jetzt kommt, einzuläuten und den Boden zu bereiten.

An dieser Stelle möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, dass es – aus astrologischer Sicht – irrelevant ist, ob der Systemcrash dabei „bewusst gewollt“ oder „unbewusst herbeigeführt“ wurde. Es ist einfach erkennbar, dass das, was wir kollektiv gerade erleben, mit den astrologischen Prinzipien synchron ist. Auf die eine oder andere Art scheint ein Ende unseres jetzigen Umgangs mit Ressourcen und Werten in unserer Gesellschaft anzustehen und eine Erneuerung auf kollektiver Ebene zwingend erforderlich und unumgänglich zu sein.

Ein Zyklus von 200 Jahren im Element ERDE geht zu Ende

Der Jupiter-Saturn-Zyklus weist eine Besonderheit auf: die Konjunktionen, welche alle 20 Jahre stattfinden, befinden sich jeweils 200 Jahre lang immer im gleichen Element! Und in den letzten 200 Jahren war diese Konjunktion (mit einer Ausnahme 1980) immer im Element Erde.

Das Element ERDE steht in der Astrologie für Sicherheit, Stabilität und Besitz. Allen voran steht Erde aber für MATERIE. Wenn man also 200 Jahre in die Vergangenheit zurücksieht, so erkennt man, dass diese Zeitspanne ihren Anfang mit der Industriellen Revolution fand, durch welche eine „tiefgreifende und dauerhafte Umgestaltung der wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse, der Arbeitsbedingungen und Lebensumstände“ einherging. Durch eine starke Entwicklung von Technik, Produktivität und Wissenschaften wurde die Gesellschaft so umgestaltet, dass sich kapitalistische Unternehmen und lohnabhängige Arbeiterklassen nun gegenüberstehen. Durch die Industrialisierung war es möglich, materielle Güter in großer Anzahl zu produzieren, der allgemeine materielle Wohlstand stieg an. Zuerst in Europa und den USA, aber letztlich stieg der Wohlstand, wenn auch nicht gleichmäßig, so doch weltweit, an. Unsere (westliche) Gesellschaft zeichnet sich vor allem durch Werte wie Produktivität, Fleiß, Ausdauer und dem Streben nach Geld, Besitz und Sicherheit aus. Materielle Ressourcen (Rohstoffe, Erdöl, …) haben den höchsten Stellenwert, Mutter Erde und menschliche Arbeitskraft wird massiv ausgebeutet zur kompromisslosen Gewinnmaximierung. Das Einzige, was zählt, ist die Maximierung des „shareholder values“, also der Gewinne der Aktionäre.

Das Element Luft und die nächsten 200 Jahre

Das besondere an der Jupiter-Saturn-Konjunktion, welche am 21.12.2020 um 19:20 MEZ stattfinden wird ist nun, dass sie auf 0°29‘ in Wassermann – und damit in LUFT – stattfinden wird – wodurch ein massiver Themenwechsel im wirtschaftlichen Kontext angezeigt wird!

LUFT symbolisiert in der Astrologie Kommunikation, Ideenreichtum und Vernetzung. Allen voran geht es aber um IMMATERIELLE Werte: „Information is king!“ Digitalisierung, Datenclouds, Carsharing und das Streamen von Filmen und Serien stellen dabei erst den Beginn dieser neuen Epoche dar!

Dort, wo Erde hortet, sammelt, besitzt und sich von anderen abgrenzt, um auf diese Art und Weise Sicherheit zu erlangen, vernetzt sich Luft mit anderen, will sich mit Besitz nicht unnötig belasten („Warum soll ich es zu Hause stehen haben, wenn ich es jetzt gerade nicht nutze?“) und findet Sicherheit durch Wissen, Austausch und Kooperation. Das Teilen von Ideen, Gütern und Besitz (so er denn noch materiell sein muss) könnte in den Vordergrund rücken, tendenziell geht der Trend hin zu weniger materiellem Ballast und dafür mehr (geistiger) Freiheit, zu mehr Kooperationen und gegenseitiger geistiger Anregung und weniger Konkurrenz um materiell begrenzte Ressourcen.

Die Werte unserer Gesellschaft werden sich drastisch verändern – ob uns das nun gefällt oder nicht. Natürlich wissen wir noch nicht konkret, wie sich das in den kommenden 200 Jahren verändern wird. Die Aussage von Klaus Schwab („In zehn Jahren werden Sie nichts mehr be­sit­zen, und Sie werden sich da­rüber freuen.“ World Economic Forum) scheint ein – für viele von uns vermutlich höchst erschreckender! – visionärer Gedanke, der der kommenden Zeitqualität durchaus entsprechen könnte. Mancher wird es mögen, andere nicht… aufhalten wird man den Wandel jedenfalls nicht können! Jeder wird gefordert sein, in dieser neuen Welt seinen Platz zu finden. Und was für uns heute noch unvorstellbar ist, ist für die Kinder der neuen Zeit bereits selbstverständlich sein!

Wassermann – zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie bitte den Beipacktext

Viele warten mit Spannung auf diese Konjunktion, in der Hoffnung, dass dann rasche Veränderungen wieder zu mehr Bewegungsfreiheit führen wird. Denn Wassermann steht genau dafür: Freiheit, Individualität, plötzliche Veränderungen und rasche Entwicklungen, Rebellion, Gleichberechtigung und Menschenrechte.

Doch es gibt auch Gefahren, welche ihre Schatten bereits vorauswerfen: Wassermann gilt als das visionärste aller Tierkreiszeichen, ihm werden die moderne Technologie, das Internet und alles, was unter die Rubrik „Sciencefiction“ fällt, zugeschrieben. Wassermann ist cool, distanziert (!), kühl wie Glas und mattpolierter Edelstahl. Sieht modern aus, ist aber weder kuschelig noch gar gemütlich.

Dem Wassermann gegenüber liegt das Zeichen Löwe, welches für Leben, Wärme, Herz und Menschlichkeit steht. Die Wassermann-Prinzipien stehen den Löwe-Prinzipien daher genau entgegen: statt Herzenswärme (Löwe) geht es um technische Machbarkeit (Wassermann), statt emotionaler Lebendigkeit (Löwe) um künstliche Intelligenz (Wassermann). Und so scheint es auch hier nicht verwunderlich, dass es bereits Pläne gibt, dass wir in 10 Jahren nicht mehr ins Spital gehen, wenn wir krank sind und dort von Menschen gepflegt werden, sondern mittels Nanotechnologie und unpersönlicher, künstlicher Intelligenz behandelt werden sollen. Brave new world… schöne neue Welt… auch das ist Wassermann.

Die höchste Form von Wassermann: Aufhebung der Polaritäten

Letztlich geht es beim Wassermann-Prinzip um die Aufhebung der Polaritäten, welche durch das Steinbock-Prinzip geschaffen wurden. Steinbock teilt ein in „gut“ und „böse“, in „richtig“ und „falsch“, straft und verurteilt, was nicht sein darf. Das Wassermann-Prinzip aber hebt sich über diese Unterschiede hinweg, sieht das In-Dividuum (das Un-Geteilte) als Einheit und freut sich an der Vielfalt des Lebens. Diese Haltung ist die Basis der Menschenrechte: jeder darf so sein, wie er ist und ist gleich-wertig – unabhängig von Hautfarbe, Religion, Rassenzugehörigkeit, Bildung oder Geschlecht. Und so könnte diese Zeitenwende der nächste Entwicklungsschritt der Menschheit sein, um die Werte der Gleich-Berechtigung, Gleich-Wertigkeit und Individualität auf globaler Ebene immer mehr zu verinnerlichen.

Jupiter-Saturn-Konjunktion in Wassermann

Jupiter in Wassermann – das passt eigentlich ganz gut zusammen! Jupiter betritt hier eine Bühne, die ihm ganz gut gefällt, stehen beide Prinzipien doch für Visionen, für den Glauben an eine bessere Zukunft, für Freiheit und Verbesserungen der Lebensbedingungen. Und so könnte man Jupiter in Wassermann mit „Zum Glück – was Neues!“ übersetzen – es werden sich ungeahnte neue Chancen für die Menschheit auftun!

Mit Saturn im Gepäck sind wir dabei aufgerufen, Verantwortung und neue Regelungen für diese neue Welt zu finden und zu definieren. Die Grenzen (Saturn) dessen, was wir bisher für möglich gehalten haben, werden gesprengt (Wassermann) – die Welt (Jupiter) schrumpft (Saturn) dank moderner Technik (Wassermann) und ermöglicht neue, weltumspannende Projekte, unabhängig, wo wir leben, wo wir arbeiten. Und vieles davon wird wunderbare, großartige und positive Früchte tragen!

Saturn in Wassermann steht für das Bild der „gesprengten Ketten“. Nach all der Einschränkung der letzten Monate ist der Wunsch nach mehr Freiheit durchaus nachvollziehbar – viele wollen raus aus der Starre und der Einschränkung, sie rufen nach Rebellion, Widerstand gegen die geltenden Vorschriften (Saturn) und sehen die Menschenrechte als bedrohtes Gut der Menschheit an! Diese Konstellation mag Hoffnungen wecken, dass die Zeitenwende mehr Respekt für die Individualität des Einzelnen bringen mag und dass wir uns alle wieder ungezwungener und selbstbestimmter durch unser Leben bewegen können.

There is a crack, a crack in everything. That’s how the light gets in“ – so besingt es Leonard Cohen in seinem Lied “Anthem”. Nach Lockdown, Reduktion und Beschränkungen unserer gewohnten Lebensumstände sehnen sich viele danach, diesen Panzer abzuwerfen und neues Licht hereinzulassen – nur so ist Weiterentwicklung möglich! Und so ist auch die Freude und die Hoffnung auf diese lang erwartete Veränderung (Erlösung?) nachvollziehbar!

Jupiter in Wassermann zeigt den drängenden Wunsch nach Fortschritt und Erneuerung. Dabei kann es aber passieren, dass man der felsenfesten Überzeugung ist, man hätte „die eine Antwort gefunden, die alle Probleme löst“ (Jupiter). Und so wagt man jedes Risiko! Leichtsinn und Unvernunft können die Folge sein. Oder man verliert in seinem visionären (Wassermann) Optimismus (Jupiter) die notwendige Bodenhaftung oder den notwendigen Respekt – der Zweck heiligt die Mittel! Saturn, der alte Herrscher über den Wassermann, könnte hier den nötigen Gegenpol darstellen, liefert er doch die Fähigkeit zum rechten Maß und wirft ein prüfendes Auge auf die neuen Ideen und Möglichkeiten.

Saturn steht in Wassermann idealerweise für einen „respektvollen Umgang mit der Individualität des Einzelnen“ und stellt sicher, dass hochfliegende Ideen und Visionen auch mit Verantwortung für die Allgemeinheit umgesetzt werden. Dieses Verantwortungsbewusstsein und diesen Respekt gilt es aber zunächst noch zu entwickeln, wenn Saturn in den Wassermann eintritt. Er prüft, wie weit wir als Gesellschaft bereits damit gekommen sind und wird uns zeigen, wo es auf diesem Gebiet noch mehr zu lernen gibt.

Als Schattenseite stehen Jupiter-Saturn in Wassermann unter anderem aber auch für die globale (Jupiter) Kontrolle (Saturn) durch moderne Technologien und rasanten Fortschritt (Wassermann). Dataclouds, Big Data, Contact tracing, Distance learning, Crypto-Währung, Industrie 4.0 und Nanotechnologie – das steckt alles erst in den Kinderschuhen. Die Möglichkeiten, die sich hier in den kommenden Jahren bieten werden, sind schier unendlich – ob der Mensch und die Wassermann-Werte „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ dabei auf der Strecke bleiben, wird sich zeigen!

Im Idealfall verbinden sich in dieser Konjunktion Optimismus (Jupiter), Realismus (Saturn) und eine starke Visionskraft zum Wohle aller Menschen (Wassermann). Moderner Fortschritt (Wassermann), Wachstum und Wohlwollen (Jupiter) gepaart mit Vernunft und Verantwortung (Saturn) – das sind die Chancen, die in dieser Konstellation liegen.

Ob wir also „großartigen Fortschritt mit Respekt“ oder „internationale Kontrolle durch moderne Technik“ erleben werden – wir werden sehen, was die Menschheit aus den Chancen, die sich nun bieten, letztlich machen wird. Wie immer wird es vermutlich irgendwas dazwischen werden: Chancen werden genutzt, es wird auch großartige Erneuerungen und Möglichkeiten geben, aber wir werden wohl auch einen Teil der Schattenseiten erleben, wenn wir zunehmend mehr eine Digitalisierung der Welt beobachten können.

Quellen:
Industrielle Revolution: https://de.wikipedia.org/wiki/Industrielle_Revolution
Klaus Schwab: https://coronistan.blogspot.com/2020/10/martin-armstrong-bei-covid-geht-es-um.html

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