Der Bogen von der Konzeption zum Geboren werden

Gastbeitrag von Alexandra Kalcakosz

Obwohl jeder Mensch die Erfahrung der Schwangerschaft und Geburt in sich trägt, ist dieses Thema in unserer Gesellschaft dennoch mit vielen Tabus und Unwissenheit behaftet.

Die Zeugung – neues Leben beginnt zu entstehen

Im alten China hieß es, dass die Energie beim Akt der Zeugung für den Neugeborenen die Grund-Qui bildet – d.h. die Basis für seine Lebensvitalität wird gebildet. Das Ei enthält reine Energie und der Samen die strebende Kraft zum Licht. Im Augenblick des Orgasmus – der höchsten Form des Menschen, sich in Liebe zu verbinden und eins zu werden – entfaltet sich der Keim des neuen Lebewesens – geboren aus Licht. Doch für diese Urzelle des neuen Erdenwesens ist der Weg in einen physischen Körper und auf die Erde noch ein weiter.

Der Weg der unsterblichen Seele ins materielle Leben

Während der Schwangerschaft manifestiert sich die Seele in ihren zukünftigen Körper, in welchen sie optimalerweise vollständig einziehen kann. Durch Verletzungen in der pränatalen Phase oder durch widrige Umstände während der Schwangerschaft bleibt die Seele jedoch oft ein Stück weit außerhalb des Körpers – das vollständige Inkarnieren wird somit zum Teil unterbunden. Für manche Seelen endet die Reise in die Manifestation an diesem Punkt auch schon wieder und sie kehrt zurück zu ihren Ursprüngen. Doch zum Glück gelingt es auch vielen Seelen, genügend Verbindung zur Materie herzustellen und sie reifen im Mutterbauch zu neuen Erdenwesen heran.

Die moderne Medizin und ihre Auswirkungen auf die Seele

Die heutige Medizin weiß, dass künstlich befruchtete Kinder, wenn sie es überhaupt bis zur Geburt schaffen, ein sehr schwaches Immunsystem haben und die Tendenz zu Autoimmunerkrankungen erhöht ist. Dennoch geht der Trend unserer modernen Gesellschaft hin zur künstlichen Befruchtung und bald schon weiter zu den sogenannten „Designer-Babys“, wo mittels Eingriffen in die DNA das Kind nach eigenen Wunschbildern zusammengesetzt wird.

Für bewandere Astrolog*innen zeigt sich in diesem Trend eindeutig die Handschrift Plutos. Und bei Pluto geht es in seiner unerlösten Form immer um Macht und Kontrolle. Doch wissen wir auch, dass Pluto-Energie und sein zugehöriges Tierkreiszeichen Skorpion nicht den Abschluss des  astrologischen Zyklus bildet,  sondern das Fische-Prinzip mit seinem Planeten Neptun. Die astrologische Bedeutung von Neptun wird nun aber unter anderem mit Themen der Zugehörigkeit, Empathie, Vertrauen und „All-Verbundenheit“ in Zusammenhang gebracht.

Also was steht hinter diesem Trend der „modernen“ Zeugung? Welche Auswirkung hat es, wenn dem plutonischen Prinzip mehr Raum gegeben wird, während das neptunische Prinzip vernachlässigt und geschwächt wird?

Spannend ist auch, dass bereits so viele wissenschaftliche Experimente und Studien über einen gesunden Menschen (physisch, psychisch, mental und sozial gesund) existieren, aber diese äußert sensible Zeitspanne der Schwangerschaft und Geburt bis zur sogenannten „Bondingsphase“ (so werden die ersten Stunden nach der Entbindung benannt, da sie von enormer Wichtigkeit für das sozial-gesellschaftliche Zugehörigkeitsgefühl sind) in unserer Gesellschaft fast schon absichtlich verletzt wird.

Narkotische Medikamente stören das Bindungshormon

Die Medizin weiß, wie sensibel die biochemischen Prozesse im Körper ablaufen und dass jegliche Medikamentengabe diese bereits erheblich blockiert. Dennoch werden wehenfördernde Mittel und schmerzstillende Medikamente eingesetzt, wohl wissend, dass damit die Ausschüttung des Bindungs-Hormons Oxytocin unterbunden wird, also jenes Hormons, das auch für die Bindung zwischen Mutter und Kind verantwortlich ist. Aus der Hirnforschung weiß man, dass in den unmittelbaren Stunden nach der Geburt durch die ausgeschütteten Hormone zwischen Mutter und Kind im Gehirn des Kindes diejenigen Areale aktiviert werden, die für Empathie und Menschlichkeit (Neptun) notwendig sind.

Doch wenn all das bereits bekannt ist, warum wird es dann immer noch getan? Was ist ein Mensch, dessen Gehirn in seiner Menschlichkeit nicht von Anfang an aktiviert und gefördert wird? Wie können bei Missachtung dieser sensiblen Phase gesunde, soziale  Menschen geboren werden und als solche heranwachsen? Ist es nur die Ignoranz und Vogelstrauß-Politik der menschlichen Bequemlichkeit oder steckt gar eine Absicht dahinter?

Das Horoskop als hilfreiche Informationsquelle

Sinn und Zweck jeder Inkarnation ist es, dass die Seele vollständig in die Verbindung von „Körper, Seele und Geist“ eintaucht, um ein Leben aus vollen Ressourcen gestalten zu können. Es gibt während dieser Zeit sowohl allgemeine als auch sehr individuelle Erfahrungen, die das spätere Leben maßgeblich mitbestimmen. Diese kann man im Horoskop erkennen, wenn man die Zeitspanne von der Konzeption bis zur Geburt auf das Horoskop überträgt.

So geben die Häuser 1 – 3 Auskunft über die spannende Zeit der ersten Verkörperung in die Materie, bis die Einnistung erfolgt und das Nähren über den mütterlichen Körper beginnt. Am IC ist die Einnistung vollbracht. Die Seele beginnt sich in das System einzufügen, mit dem Versuch, das wahre Selbst nicht zu verlieren. Ob ihr dies gelingt, ist v.a. im 2. Quadranten ersichtlich. Der 3. Quadrant gibt Hinweise über individuelle Erfahrungen während der Schwangerschaft. Die Häuser 10 – 12 lassen die Geburtserfahrung an sich erkennen, wobei die Erfahrung der vorangegangenen Monate ihre Auswirkung auf den Geburtsprozess zeigen. Die Geburt ist bereits die erste Wiederholung aller Erfahrungen, welche die Seele von der Konzeption bis zum Geburtsbeginn gesammelt hat. Daher wird das Augenmerk verstärkt auf die Herrscher der ersten 9 Häuser gelegt, v.a., wenn sie im 4. Quadranten stehen.

Damit ist im Horoskop aber auch erkennbar, wo Störungen, Verletzungen und widrige Umstände das Manifestieren der Seele im Zeitraum zwischen Empfängnis („Konzeption“) und der Bindung nach der Geburt („Bonding“) erschweren oder verhindern. Das Horoskop gibt somit auch Auskunft darüber, wie man die Seele darin unterstützen kann, vorgeburtliche Herausforderungen nachträglich zu meistern und ein Stück weit „heiler“ zu werden.

Einladung zu Vortrag und Workshop

Ich lade alle, die mehr über diese sensible, vorgeburtliche Phase erfahren möchten, zu einem spannenden Impulsvortrag zum Thema „Schwangerschaft und Geburt im Horoskop“ ein – denn Gesundheit, Liebe und Würde sind das Geburtsrecht eines jeden Menschen!

Im Vortrag wird das Grundwissen über die Erfahrungen während Schwangerschaft und Geburt vermittelt. Der darauffolgenden Workshop soll helfen, die im Impulsvortrag erhaltenen Informationen in die astrologische Praxis einfließen zu lassen. Es wird Raum geben für Interpretationsübungen anhand persönlicher Teilnehmer-Horoskope. Das Augenmerk liegt an diesem Tag auf der praktischen Anwendung des Wissens über die Phase von Schwangerschaft und Geburt.

Vortrag: Freitag, 06. März 2020, 18:30 -21:00
Workshop: Samstag, 07. März 2020, 10:00 – 17:00
Ort: Hietzinger Hauptstraße 67/1, 1130 Wien

Über die Autorin

Alexandra Kalcakosz ist 1971 im Zeichen des Wassermannes geboren. Nach der Matura entschied sie, eine Lehrausbildung zur Konditorin zu machen und hat 1997 die Meisterprüfung abgelegt. 1994 begann sie parallel die Ausbildung in psychologischer Astrologie und machte sich seit 1997 mehr und mehr mit den Arbeitsweisen der Schamanen vertraut. 1998 begann sie ihr astrologisches Wissen an der Wiener Urania weiterzugeben und arbeitet seit 2001 als Astrologin und Energetikerin. 2008 errichtete sie nach einer Vision in Peru ein eigenes Seminarhaus und bietet Raum für Selbsterkenntnis und Ganzwerdung.

Bildquelle: pixabay.com / Karin Henseler; Alexandra Kalcakosz

Aktuelle Kurstermine

Du willst mehr darüber erfahren, wie Horoskope zu interpretieren sind und Astrologie von Grund auf lernen?

Am 05./06. Oktober 2024 startet der neue Basiskurs der Diplomausbildung (online). Diese Ausbildung ist die richtige, wenn Du richtig tief in die Astrologie eintauchen willst und vielleicht auch mal andere Menschen beraten willst. Wochenendkurs, online, 1 x im Monat

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Anmeldung zu Vortrag & Workshop „Pränatale Astrologie“

Im Vortrag geht es im die Prozesse, welche zwischen Empfängnis und Geburt auf seelischer Ebene stattfinden. Im eintägigen Workshop wird anhand der Teilnehmer-Horoskope diese Erkenntnis in das individuelle Radix übertragen. Auch für individuelle Fragen kann im Rahmen des Workshops näher eingegangen werden.

Vortrag: Freitag, 06.März 2020, 18:30 – 21:00
Workshop: Samstag, 07.März 2020, 10:00 – 17:00
Ort: Hietzinger Hauptstraße 67/1, 1130 Wien
Kosten:

  • Vortrag & Workshop: EUR 180,–
  • nur Vortrag: EUR 29,–
  • nur Workshop: EUR 158,–

    FrauHerr Rechnungsadresse: Kontaktdaten: Geburtsdaten (freiwillig): Vortrag & Workshop - EUR 180,--Nur Vortag - EUR 29,--Nur Workshop - EUR 158,-- Ich akzeptiere die AGB und Stornobedingungen.*

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